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Aus Liebe zur analogen Fotografie

7 Gründe, warum du die analoge Fotografie ausprobieren solltest

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1. Analoge Fotos haben Charakter

Deine Fotos haben aufgrund der guten Qualität der alten Objektive meistens ein großartiges Bokeh. Zusätzlich verleiht die Körnung des jeweiligen Filmes deinen Bildern einen individuellen Charakter. Kurzum: Das Zusammenspiel aller Komponenten sorgt dafür, dass du am Ende einzigartige Fotos in der Hand hältst.

Das gilt übrigens erst Recht, wenn du deine Filme selbst entwickelst und im Anschluss in der Dunkelkammer vergrößerst.

LESETIPP: 3 Schritte für deinen Einstieg in die analoge Fotografie

2. Du hast deine Fotos in der Hand statt „irgendwo auf dem Handy“

Man kann natürlich auch mit einer DSLR schöne Bilder machen. Aber mal ehrlich, wie viele der 300+ Bilder, die wir auf einer Fototour machen, schauen wir uns mehr als einmal an? Vom Ausdrucken ganz zu schweigen! Nein, stattdessen werden alle Fotos auf die Festplatte gezogen und versauern dort.

Aber ich will dir nichts vormachen. Einen Großteil der Bilder auf einem Film wirst du vermutlich nur belächeln, zumindest am Anfang. Irgendwie logisch, denn du hast ja auch keine Möglichkeit zur Korrektur. Aber umso mehr Stolz wirst du auf die Bilder sein, die tatsächlich etwas geworden sind.

Das Schöne ist, dass du diese Bilder auch gleich in der Hand hast. Also kannst du sie gleich verschenken, an die Wand kleben oder in einen Rahmen stellen.

3. Analog wird niemals langweilig

Wenn du den Bogen erstmal raus hat, stehen dir mit zahllosen Analogkameras alle Türen offen. Kaum ein Material ist so experimentierfreudig wie der Film. Dabei ist Lomographie nur eine Art, den Film neu zu entdecken! Wie wäre es zum Beispiel mit Mehrfachbelichtungen?

Oder du probierst etwas exotischere Kameras aus, wie Stereo- oder der Panoramakameras. In dieses Segment fallen aber auch Sofortbildkameras, die einfach zu bekommen und zu bedienen sind.

Und wenn du keine Lust mehr auf die Technik hast, kannst du dich immer noch in die Dunkelkammer zurückziehen. Dort warten kreative Prozesse auf dich, die von der normalen Vergrößerung über Cyanographie bis hin zur Polywarmton Emulsion reichen.

LESETIPP: Begriffserklärungen findest du im FAQ Analoge Fotografie

Bild aufgenommen mit der Pouva Start.
Mehrfachbelichtungen wie diese sind eine kreative und willkommene Abwechslung zum normalen Fotoalltag.

4. Setze ein Zeichen gegen „Maschinengewehr-Fotografie“

Es tummeln sich immer mehr Fotos von Smartphones, DSLR- und Kompaktkameras im Internet. Leider geht damit auch ein Qualitätsverfall der Fotografie einher, weil viele Menschen ihre Kamera wie ein Maschinengewehr verwenden und auf ein Motiv so lange draufhalten, bis der Speicher voll ist. So kommt es mir zumindest vor.

Mit der analogen Fotografie lernst du wieder den Wert eines Bildes zu schätzen. Eben weil sie anstrengender, aber auch vielfältiger ist. Du braucht vielleicht etwas Übung. Aber schon nach wenigen Filmen und etwas Übung mit deiner Kameras wirst du sichtbare Verbesserungen erzielen.

5. Mit einer 300€ Ausrüstung schlägst du eine 1.000€ Kamera

„Eine teure Kamera macht nicht unbedingt gute Fotos.“ Diesen Spruch hat wahrscheinlich jeder Fotograf schon gehört. Zu Recht! Du musst deine Kamera in- und auswendig kennen, um wirklich gute Bilder zu machen. Das lernst du am besten mit einer analogen Kamera.

Der Grund ist ganz einfach: Wenn du erst den Zusammenhang von ISO, Blende und Verschlusszeit verinnerlicht hast, wirst du verstehen, wie gute Bilder entstehen. Das ist eine der wichtigsten Grundlagen, die du dir merken solltest.

So ist Fotografie noch richtiges Handwerk. Und wenn du das erstmal beherrscht, kannst du mit einer guten Kombination aus Objektiv und Kamera sogar mit digitalen Kameras mithalten.

Ein unverwechselbares Foto muss nicht zwingend digital geschossen sein. Wichtiger ist, dass du dein Arbeitsgerät kennst.

6. Analoge Fotografie macht dich einzigartig

Du hebst dich durch deine Fotografie von der Masse ab. Denn du entwickelst einen eigenen Stil mit deiner einzigartigen Kombination aus Kamera, Objektiv und Film. Damit machst du Fotos, die unverkennbar nur zu dir gehören. Das ist ein Vorteil, um den dich digitale Fotografen mit all ihren identischen Kameras und Objektiven beneiden werden. Denn so eine große Auswahl wie du haben sie nicht.

Du brauchst noch ein paar Tricks und Kniffe dafür? Dann schau einfach hier in die Tipps für die analoge Fotografie!

7. Die Ausrüstung hält ein Leben lang – oder zwei

Nicht umsonst werden bei Ebay haufenweise alte Kameras und Objektive verkauft. Die Dachbodenfunde sind meistens immer noch funktionstüchtig und sogar die Objektive sind nur selten von Pilzen befallen. So kommst du günstig an hochwertiges Zubehör und kannst eine hervorragende Sammlung aufbauen, die auch noch deinen Kindern und Enkeln Freude schenkt.

Und selbst wenn deine Kamera mal einen Schaden hat, sind diese mit ein bisschen Übung und verhältnismäßig wenig Geldeinsatz wieder behebbar. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, wie toll man sich fühlt, wenn man den ersten kleinen Defekt selbst behoben hat.

Was ist deine Meinung?

Sicher, diese Liste ist garantiert nicht erschöpfend und man könnte noch viele weitere Gründe anbringen. Fallen dir noch welche ein? Dann schreib sie in die Kommentare und zusammen erschaffen wir die ultimative Liste!

Keep Knipsing

Marcel

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