Berlin: Ein Heimweg
Der Weg, der ein anderer ist
Tacho!
Ihr kennt das: man geht mit Kollegen nach Feierabend ein Bier trinken oder mit Freunden ins Kino und ruckzuck ist es draußen dunkel.
Das steht uns gerade in den nächsten Monaten wieder bevor. Umso mehr ein Grund, gerade in dieser Zeit auf dem Heimweg besonders aufmerksam zu sein. Denn es ist ein anderer Weg als heute morgen – selbst wenn es derselbe ist.
Sicher hatte jeder von uns schon mal das Gefühl der Unsicherheit, wenn man sich im Dunkeln auf den Heimweg macht. Es ist das Gefühl, einige Ecken und Menschen noch nie gesehen zu haben, obwohl man diesen Weg dutzende Male in der Woche, im Monat, im Jahr zurücklegt.
Er kommt einen fremd vor und je größer die Stadt und je länger der Heimweg ist, desto mehr fühlt man sich wie auf einer Reise in unbekanntes Land.
Heimwege in der Großstadt
Ich wohne jetzt schon einige Jahre in Berlin und hatte schon mehr als eine Wohnung, mehrere Jobs und Freunde in verschiedenen Bezirken. Mit langen Heimwegen kenne ich mich also aus, wie wahrscheinlich ein Großteil der Berliner.
Dazu kommt, dass mich die Nacht fasziniert. Nicht nur wegen der Fremde, die sie austrahlt. Sondern auch wegen den Lichtspielen und manchmal dem Sternenhimmel, den man nicht lange genug betrachten kann.
Grund genug für mich, eines Abends auf dem Weg nach Hause einen neuen Film in die Kamera zu legen und meinen Heimweg festzuhalten. Und sei es nur, um ihm ein wenig die Fremde zu nehmen.
Ich hoffe, nach dieser kleinen Einleitung könnt ihr die Stimmung und die Gefühle nachempfinden, die ich bei der Aufnahme hatte. Falls ja, lasst es mich gerne wissen!
Berlin: Ein Heimweg
Keep Knipsing!
Euer Marcel