Die Rettungsaktion einer Yashica Mat 124 G
Tacho!
Letztens auf dem Flohmarkt (ein paar Tage ist es schon her) habe ich mal wieder Ausschau nach ein paar Schnäppchen gehalten. Neben einigen Kleinigkeiten wie einem Entfernungsmesser und einer Braun Super Paxette lief mir da euch eine sehr mitgenommene Kamera über den Weg.
Mitgenommen deshalb, weil einige Teile der Abdeckung fehlten und auf Anhieb nicht einmal die Marke erkennbar war. Das einzig Offensichtliche war, dass es eine zweiäugige Spiegelreflexkamera war, eine TLR.
Da ich sehr viel für diese Art Kamera übrig habe, wollte ich sie mir mal genauer ansehen. Nach einem abschätzigen Blick und der beiläufigen Frage nach dem Preis erfuhr ich, dass das Teil 20€ kosten sollte. Zu dem Zeitpunkt hatte ich bereits den Schriftzug „Yashinon“ am Objektiv wahrgenommen und auch wenn ich bis dahin keine Yashica Mat in den Händen hatte, ahnte ich bereits, dass ich hier einen Glückstreffer landen könnte.
Aber so einfach wollte ich es der Verkäuferin nicht machen, die übrigens auch keine Sammlerin oder Kennerin war, sondern einfach einen Haufen Schrott (ihrer Meinung nach) teuer verkaufen wollte. Ich fing also an zu verhandeln, um kein Misstrauen zu wecken. Aber sie blieb ziemlich hart, sowohl 10€ als auch 15€ wollte sie nicht akzeptieren.
In der Hoffnung, tatsächlich keine kaputte Kamera zu kaufen, bin ich das überschaubare Risiko eingegangen und habe sie mitgenommen. Testen konnte ich sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht, da ich ihre Funktionsweise nicht kannte. Und wer schon mal eine Yashica Mat in der Hand hatte, weiß, dass man nicht so leicht darauf kommt, dass man die Filmtransportkurbel nach der Vorwärtsbewegung auch noch ZURÜCK bewegen muss, um den Verschluss zu spannen.
Long story short: Die Kamera funktioniert und es war sogar noch ein unbelichteter Fuji Diafilm drin! Ich werde euch also bald die ersten Bilder mit dieser Kamera zeigen können!
Bis dahin,
Keep Knipsing!