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Aus Liebe zur analogen Fotografie

Landschaft/Natur, Tipps analoge Fotografie

Tipps: Wolken analog fotografieren

Wolken sind schon faszinierend, oder? Wer erinnert sich nicht daran, als Kind (oder immer noch als Erwachsener) auf der Wiese gelegen zu haben und seiner Fantasie bei der Interpretation der weißen Riesen freien Lauf zu lassen? Das machen wir eigentlich viel zu selten, oder?

Auch fotografisch haben sie ihren Reiz, obwohl die Aufnahmen ihre Tücken haben können. Daher gibt es heute einen Beitrag zu „Wolken analog fotografieren“.

Szenario 1: Wolken als Hauptmotiv

Wolken zu fotografieren ist im Prinzip nicht schwer, wenn sie das Hauptmotiv sind und einen Großteil des Bildausschnittes füllen. Dann sollte die Belichtung einfach auf einen helleren Teil der Wolken ausgerichtet werden, damit die Zeichnung dort nicht verloren geht. Die dunkleren Bereiche werden dann automatisch verstärkt. Daher solltest du auch nicht den hellsten Bereich der Formation wählen, sondern eher einen „mittelhellen“, in dem schon leichte Schatten zu sehen sind.

Würdest du auf einen dunklen Bereich der Wolken belichten, würde die Kamera einen Wert einstellen, der diesen Abschnitt aufhellt. Schließlich denkt sie ja, dass wir etwas vom Bild sehen wollen. Dadurch würden die hellen Wolkenteile jegliche Zeichnung verlieren, da sie durch die Aufhellung komplett weiß dargestellt werden.

Wolken analog zu fotografieren erfordert also einige kleine Vorüberlegungen, wenn du erfolgreich sein möchtest.

Szenario 2: Wolken als Bestandteil des Bildes

Wenn allerdings bei Landschaftsbildern oder zum Beispiel Skylines nicht nur Wolken, sondern auch andere Bestandteile das Motiv ausmachen, müssen diese mit in die Belichtung eingerechnet werden. Dafür gibt es leider keine Faustregel, weil die Motive zu unterschiedlich ausfallen. 

Es hilft allerdings, wenn ein Bereich angemessen wird, der in seiner Helligkeit den Durchschnitt des Bildes repräsentiert. Auf diesem Weg geht die Zeichnung in den Wolken nicht komplett verloren. Das Bild kann dann aber insgesamt etwas flau wirken. Meistens hilft dann nur eine digitale Nachbearbeitung.

Oder du legst eben von vornherein fest, welches Element dein Bild bestimmen soll. Dann fällt auch die Wahl des zu belichtenden Bereiches wesentlich einfacher.

Wenn du dich übrigens noch intensiver mit dem Thema Wolken und vor allem Wolkenarten auseinandersetzen möchtest (sehr spannendes Thema!), dann findest du auf der Seite des BR weitere Informationen zum Thema Wolken.

Viel Erfolg und Keep Knipsing!

Written by Marcel - 23. Mai 2015 - 2947 Views
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